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Abgabemodalitäten

  • Zur Vermeidung von Missverständnissen sollten die Abgabemodalitäten auch innerhalb der Praxis für die MPA's schriftlich festgehalten werden.
  • Bewährt hat sich ein Kontrollblatt zur Levomethadonabgabe, welches den MPA's erlaubt, auf übersichtliche Art und Weise Dosis- und Abgabedaten zu dokumentieren.
  • Ebenfalls schriftliche Mitteilung an die zuständige Apotheke, falls die Levomethadonabgabe dort stattfindet. Je nach kantonaler Verordnung müssen die Bestimmungen bezüglich korrekter Rezeptur beachtet werden.
  • Levomethadon gibt es nur in aufgelöster Form. Levomethadon kann ausschliesslich in flüssiger Form in der Apotheke bezogen werden (1ml= 5mg). Durch einen Dispenser auf der Glasflasche kann die Dosierung voreingestellt werden (Lieferantin oder Lieferant z.B. Polymed).
  • Die Tagesdosen werden in verschliessbare (Kindersicherungsverschlüsse (Lieferantin oder Lieferant) sind zu bevorzugen) Behälter eingefüllt. Diese müssen mit 'Levomethadon', dem Namen der Patientin oder des Patienten und der Ärztin oder des Arztes sowie der Milligrammmenge beschriftet sein (Etiketten).
  • Anfänglich tägliche Levomethadoneinnahme unter Sichtkontrolle und Mitgabe einer Dosis für das Wochenende
  • Der tägliche Kontakt zur MPA oder Mitarbeitenden der Apotheke erlaubt Beobachtungen (Hinweise für Beikonsum, starke Alkoholisierung, psychische Verschlechterungen, Zeichen einer körperlichen Erkrankung), die der behandelnden Ärztin oder dem behandelten Arzt je nach Schweregrad VOR der Levomethadonabgabe mitgeteilt werden sollten.
  • Bei "Verladenheit" Dosis reduzieren und/oder die Patientin oder den Patienten zu späterem Zeitpunkt einbestellen.
  • Bestimmungen für die Levomethadonabgabe während Ferien finden sich unterOAT und Reisen.
  • Im weiteren Verlauf und als Zeichen einer Stabilisierung Mitgabe für einige Tage, max. für eine Woche.
  • Bei Beendigung eines Levomethadonprogramms muss die Aufklärung über Toleranzabnahme stattfinden.

 

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